Hypothesen von Laplase
Der französische Mathematiker des XVIII. Jahrhunderts Simon-Pierre de Laplase war der erste Mensch, der die mögliche Existenz der sogenannten schwarzen Löcher vermutet hatte. Beim Studium der Gravitationstheorie stellte er die Hypothese auf, die Objekte existieren könnten, deren parabolische Geschwindigkeit höher als die Lichtgeschwindigkeit sei. Parabolische Geschwindigkeit ist minimale Geschwindigkeit, die notwendig ist, damit das Gravitationsfeld eines bestimmen Objekts überwindet werden kann. Diese Geschwindigkeit ist von der Dichte des Objekts abhängig, das die Gravitation entstehen lässt. Beispielsweise beträgt die parabolische Geschwindigkeit für die Erde etwa 11 km/s. Laplase meinte, ein Körper existieren könnte, dessen Dichte so groß wäre, das sogar das Licht mit seiner Geschwindigkeit von 300000 km/s nicht imstande wäre, die Oberfläche dieses Körpers zu verlassen.
In jenen längst vergangenen Zeiten wurde die Laplase's Theorie nicht angenommen. Erst Anfang des XX. Jahrhunderts haben die Gelehrten mit Hilfe der Quantenmechanik die doppelte Natur des Lichtes verstanden, das beziehungsweise als Welle oder als Gesamtheit der Korpuskeln auftreten kann.
Die Konzeption der schwarzen Löcher wurde im Lichte der 1915 von Albert Einstein formulierten universalen Relativitätstheorie entwickelt. Ein Jahr später, 1916, hat der deutsche Physiker Karl Schwarzschild die mathematische Begründung der Theorie von schwarzen Löchern vorgelegt.