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Wladimir Kalanov - Wissen ist Macht
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Der große Mathematiker des 18. Jh. Leonhard Eiler begriff die Maßstäbe des Verstandes von Lomonossow und die Tiefe seiner wissenschaftlichen Verallgemeinerungen, indem er "die glückliche Fähigkeit von Lomonossow, die Grenzen der wahren Erkenntnis der Natur zu verbreiten", hervorgehoben hatte.

 

Der bedeutende deutsche Physiker Christian Wolf sah in Lomonossow "eine der hellsten Hoffnungen der russischen Wissenschaft".

 

Wahrscheinlich aber sagte Alexander Puschkin maximal treffend: "Lomonossow war der große Mann. Zwischen Peter I. und Katharina II. ist er ein eigenartiger Mitstreiter der Volksbildung. Er hat die erste Universität gegründet. Besser zu sagen, war er selber unsere erste Universität".

 

Maler A.D. Kiwschenko. «Lomonossow zeigt der Kaiserin Katharina II. in seinem Arbeitszimmer die eigenen Mosaikwerke». 1880.

«Lomonossow zeigt der Kaiserin Katharina II. in seinem Arbeitszimmer die eigenen Mosaikwerke»

M.W. Lomonossow - der große russische Gelehrte.

© "Wissen ist Macht".

Tätigkeit in der Petersburger Akademie der Wissenschaften.

Am 8. Juni 1741, nach dem fünf Jahre langen Aufenthalt in Deutschland, kam Lomonossow nach St. Petersburg zurück. Von dieser Zeit an begann seine vielseitige und sehr intensive wissenschaftliche Tätigkeit an der Petersburger Akademie der Wissenschaften.

Die gespannte politische Situation in Russland übte damals einen negativen Einfluss auch auf die Tätigkeit der Akademie der Wissenschaften aus. Nach Lomonossows Ankunft in die Akademie interessierte sich einige Monate lang niemand für ihn. Damals schaltete und waltete in der Akademie der „Hauptmacher“ - der Leiter von der akademischen Kanzlei I.D. Schumacher, der zum Russen gewordene Deutsche. Diesem Leiter waren die Interessen der russischen Wissenschaft nicht von großem Interesse (Verzeihung für die bewusste Tautologie).

Sieben Monate lang hat Lomonossow verschiedene Aufgaben der Akademie ausgeführt und zwei wissenschaftliche Dissertation geschrieben. Trotzdem übernahm er keine offizielle Dienststelle und wurde immer noch als Student (!) gerechnet. Seine in Deutschland erworbene solide wissenschaftliche Ausbildung erlaubte es ihm, eine hohe wissenschaftliche Stellung zu bekleiden.

Schumacher aber eilte sich nicht, die russischen wissenschaftlichen Kader amtlich zu befördern.

Erst nach mehrmaligen Bitten wurde Lomonossow zum Adjunkten der Physikklasse ernannt. Das war der erste wissenschaftliche Grad des künftigen großen Gelehrten. Hier ist es erforderlich zu erläutern, dass den wissenschaftlichen Grad „Adjunkt“ die Studenten erhielten, die die Neigungen zur wissenschaftlichen Arbeit zeigten. Die Klasse der Physik, die Lomonossow zu leiten begann, bestand aus vier Lehrstühlen: der theoretischen und experimentalen Physik, der Anatomie, der Chemie und der Botanik. Für seine wissenschaftliche Tätigkeit hat Lomonossow die Chemie gewählt. Bekanntlich ist die erfolgreiche Entwicklung dieses Wissenschaftsgebiets von der experimentalen Basis abhängig. Deshalb hat Lomonossow 1742 einen Entwurf zum Bau einer Laboranlage ausgearbeitet und diesen der Akademieleitung übergegeben. Sechs Jahre lang (!) hatte Lomonossow für seinen Entwurf beharrlich und hartnäckig gekämpft, bevor der entsprechende Regierungsbeschluss gefasst wurde.

Fast fünfundzwanzig Jahre lang diente Lomonossow in der Petersburger Akademie der Wissenschaften. Die damaligen Verhältnisse in der Akademie bildeten große Hindernisse für die freie Entwicklung der einheimischen Wissenschaft und der Aufklärung. Ununterbrochen musste Lomonossow einen schweren Kampf gegen die reaktionäre Leitung der Akademie führen mit dem Zweck, die Arbeitsorganisation der Akademie gründlich zu verändern.

Als Ergebnis eines Staatsstreiches bestieg im November 1741 Elisabeth (Jelisaweta Petrowna - russ.), die 32 jährige Tochter Peters des Großen den russischen Thron. Sie versprach einen neuen Regierungsstil. Diese Gelegenheit nutzend, sind einige Gelehrten gegen die in der Akademie existierende Ordnung und vor allem gegen den Leiter der akademischen Kanzlei Schumacher offen eingetreten. Der letzte hatte die ganze Macht in der Akademie der Wissenschaften in seiner Person vereint. Die Gelehrten haben sich beim Senat über die Missbräuche Schumachers beschwert. Natürlich war auch Lomonossow Gleichgesinnter jenen Gelehrten. Für die Bearbeitung der Beschwerde wurde eine Untersuchungskommission geschaffen. Schumacher und seine Anhänger haben den jungen Gelehrten Lomonossow zu einem Streit mit dem Professor H. Winsheim, einem glühenden Anhänger Schumachers, angestiftet. Durch diesen Streit wurde für Lomonossow ein Verbot an akademischen Versammlungen teilzunehmen ausgesprochen.

Die Versammlungen waren damals eine wichtige Form der wissenschaftlichen Tätigkeit der Akademie. Das scharfe Gefühl des Zorns und der Gereiztheit erfassten die ganze Seele Lomonossows. Dieses Gefühl kam im Sommer 1743 zum Ausbruch auf einer der Sitzungen der akademischen Versammlung. Seinen Protest erhob Lomonossow in einer groben Form, was ihn teuer zu stehen kam. Recht spricht man: „flöten geht des Menschen Witz, nimmt der Zorn von ihm Besitz.“ Nach dem harten Konflikt an jener Sitzung wurde Lomonossow laut Befehl der Untersuchungskommission verhaftet und in das Wachlokal der Akademie gebracht. Fast acht Monate lang war er unter Arrest und erst dann, als er erkrankte, konnte er nach Hause zurückkehren. Vor dem Arrest hat Lomonossow viele Monate lang kein Gehalt bekommen. Weder schwere materielle Lage, Krankheit oder Erniedrigungen konnten seine wissenschaftliche Beschäftigung stören. Sich im Arrest aufhaltend, arbeitet Lomonossow viel und angespannt. Er studiert aufmerksam die Werke von Newton und anderer Naturforscher des 17. und 18. Jahrhunderts, begründet die Lehre über den Stoffbau und spricht seine ersten Gedanken über die kleinsten Stoffteilchen, die Elemente aus. Außerdem sammelt er das Material für die erste Variante der "Rhetorik" und schreibt schöne poetische Werke.

Jm Januar 1744 wurde Lomonossow aus dem Arrest entlassen und zusätzlich streng bestraft: im Laufe des ganzen nachfolgenden Jahres wurde ihm nur eine Hälfte des festgelegten Gehalts ausgezahlt.

Seine materielle Lage war schwierig, als er Anfang 1745 auf seine Frau aus Deutschland wartete. Dienstliche Unbestimmtheit und das ärmliche Gehalt erlaubten ihm nicht, seine flammend geliebte Frau noch früher nach Petersburg zu bestellen. Trotz dieser Schwierigkeiten erhöhte Lomonossow seine schöpferische Aktivität. Die Weite seiner wissenschaftlichen Interessen und seine Arbeitsintensität waren überraschend. Im April 1745 wurde ihm der wissenschaftliche Grad des Chemieprofessors zuerkannt. Dieses angenehme Ereignis ist mit der Ankunft Lomonossows Frau aus Deutschland zeitlich zusammengefallen. Vier Jahre später wurde seine Tochter Elena geboren. Von dieser Zeit an beginnt endlich das ausreichend bemittelte ruhigere Leben der Familie Lomonossow. Nach dem Erlangen des Grades des Chemieprofessors verstärkte Lomonossow seine Bemühungen mit dem Ziel das chemische Labor zu schaffen. Mitte 1746 erschien endlich die Regierungsverordnung über die Gründung des chemischen Forschungslabors an der Akademie der Wissenschaften. Dank den Lomonossows Bemühungen wurde das Labor 1748 nach seinen ausführlichen Werkzeichnungen gebaut und mit modernsten Geräten und Reagenzien versehen. So entstand in der Akademie der Wissenschaften das Forschungszentrum und gleichzeitig die Basis für die theoretische und praktische Ausbildung der Studenten. Etwa zehn Jahre lang arbeitete Lomonossow im chemischen Labor. 1757 war er gezwungen das Labor zu verlassen.

Der akademische Grad "Professor" erhöhte die Autorität Lomonossows in der Akademie und ermöglichte es ihm, seine vielseitige wissenschaftliche, aufklärende, pädagogische und organisatorische Tätigkeit weiter und weiter zu entfalten. Die Zahl der Aufträge, die ihm von der akademischen Leitung erteilt wurden, wuchs merklich an. 1747 - 1749 nimmt Lomonossow aktiv an der Arbeit des Redaktionskollegiums der Zeitung "Sankt-Peterburgskije wedomosti" („Sankt-Petersburger Nachrichten“) sowie an der Vorbereitung der wissenschaftlichen Periodika der Akademie der Wissenschaften teil. Er hält in den akademischen Versammlungen Reden zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen und arbeitet mit Begeisterung an der „Russischen Geschichte“ und der „Russischen Grammatik“. Er schreibt Oden, Gedichte und Tragödien. Er rezensiert Manuskripte und Bücher, die an die Akademie der Wissenschaften eingehen. Lomonossow gibt Gutachten über die wissenschaftlichen Erfindungen und Entdeckungen. Seine Arbeiten im Labor an den Silikaten bestimmten die technologische Entwicklung der Produktion von durchsichtigen und undurchsichtigen Gläsern. Auf seinen Antrag hin wurde in Russland spezielle Fabrik für Farbglas gebaut.

Die wissenschaftliche Arbeit wie auch die ganze praktische Tätigkeit Lomonossows waren uneigennützig. All seine Bemühungen zielten nicht auf persönlichen Erfolg oder Gewinn, sondern ausschließlich zum Wohle des Volkes Russlands und zum Nutzen des Vaterlandes.

Lomonossow hat für sein Vaterland unglaublich viel getan. Er hätte noch mehr vollbringen können, wenn er in voller Blüte der schöpferischen Kräfte die entsprechende Rangstufe innegehabt hätte. Die Petersburger Akademie der Wissenschaften wurde nach der Einführung der petrinischen Rangliste (oder Rangtafel) organisiert. Aus diesem Grund hatten die akademischen Dienststellungen keine Entsprechungen in den bestimmten Rängen. In jedem konkreten Fall beschloss der Senat die Frage über die Beförderung zum nächst höheren Dienstgrad. Erst nach fast zehnjährigem Dienst in der Akademie hat Lomonossow im März 1751 den Rang des Kollegienrates erhalten, was laut der Rangliste der 6. Klasse entsprach.

Als Ergebnis vergrößerte sich sein Gehalt fast um das Zweifache. Lomonossow erreichte immer neue Erfolge in der Wissenschaft. Sein Ruhm als Gelehrter und Dichter wuchs Jahr aus, Jahr ein, aber seine weitere Beförderung in der hierarchischen Rangordnung wurde auf jede mögliche Weise gehemmt. Erst im Dezember 1763, nach fast dreizehn (!) Jahren wurde ihm den nächsten Rang des Staatsrates (den Rang der 5.Klasse) verliehen.

In den letzten zehn Jahren seines Lebens zeigte sich Lomonossow als talentierter Organisator der Wissenschaft und überzeugter Aufklärer. Auf diesen Gebieten war seine Tätigkeit nicht weniger vielseitig als seine wissenschaftlichen Forschungen. Hier ist ein bei weitem nicht vollständiges Verzeichnis der Arbeiten, an den Lomonossow als Organisator der Wissenschaft teilnahm: die Begründung des ersten chemischen Forschungslabors in Russland; Organisation von geographischen Forschungen; Ausrüstung von astronomischen Expeditionen; Vorbereitung der Seefahrten mit dem Zweck, den Nördlichen Seeweg wirtschaftlich auszunutzen; Erarbeitung der zahlreichen Pläne zur Umgestaltung der Petersburger Akademie der Wissenschaften und hingebungsvolle Arbeit an der Begründung der Moskauer Universität (1755).

Viel Zeit und große Mühen hat Lomonossow die Erarbeitung der Organisationsgrundlagen der Petersburger Universität in Anspruch genommen. Das Leben selbst diktierte die Notwendigkeit die Universität aufzubauen. Doch blieben alle Anstrengungen des Gelehrten auf diesem Gebiet vergeblich. Die Kaiserin Elisabeth, die ihre restlichen Lebensjahre ähnlich verbrachte, wie ihre Nachfolger Peter III. und Katarina II., beeilte sich nicht, die kühnen Pläne des Gelehrten zu verwirklichen. Erst 1819, also 54 Jahre nach dem Tode Lomonossows, hat die Petersburger Universität zum ersten Mal ihre Pforten geöffnet.

Lomonossow beschäftigte sich mehr als zwanzig Jahre lang mit der pädagogischen Arbeit. Diese nicht leichte Beschäftigung begann er 1742, nachdem er den Rang Adjunkt der Physikklasse erhalten hatte. Lomonossow nahm die Vorbereitung seiner Vorlesungen, sei es Physik, Chemie oder russisches Dichten immer ernst.

Bei der Vorbereitung eines Kursus verfasste er gewöhnlich für seine Hörer die Lehrmittel, die später als wissenschaftliche Werke veröffentlicht wurden. Die von Lomonossow 1742 verfasste Anleitung wurde zum Grund des großen Werks "Die ersten Grundlagen der Metallurgie oder des Erzbergbaus", das 1763 herausgegeben wurde. Er hat die Anleitung zur Rhetorik für den Lektionskursus "Über das Dichten und den Stil der russischen Sprache" geschrieben. 1744 begann Lomonossow die Vorlesungen über Experimentalphysik zu halten. Damals gab es in Russland kein russischsprachiges Lehrbuch zu diesem Kursus. Deshalb übersetzte Lomonossow das Buch des deutschen Gelehrten L. F. Tümmig "Die Wolfianer Experimentale Physik" und begann die Vorlesungen der Physik auf russisch zu halten.

Die pädagogische und aufklärende Tätigkeit Lomonossows hat dazu beigetragen, dass immer mehr Studenten und Professoren der „naturalen russischen Abstammung“ die Aulen der Akademie der Wissenschaften betreten konnten. Unter den Studenten, die Lomonossows Vorlesungen hörten, waren u. a. die künftigen hervorragenden Gelehrten wie S. Kotelnikow, I. Lepjochin, P. Inochodzew und S. Rumowskij. Lomonossow hat zur weiteren Entwicklung der Volksbildung und des wissenschaftlichen Fortschritts in Russland einen festen Baustein gelegt, was ihm nur durch riesigen Kraftaufwand gelingen konnte. Die letzten fünf Jahre von Lomonossows Leben und Tätigkeit waren schwer. Kaiserin Katharina II. zeigte ganz klar ihre Antipathie gegen Lomonossow, indem sie ihm keine „Gnade“ anlässlich ihrer Thronbesteigung erwiesen hatte.

Im Gegenteil hat sie mit großer Freigebigkeit den Feinden Lomonossows, den Beamten der Akademie der Wissenschaften, die an der Palastrevolution teilnahmen, hohe Ränge geschenkt. Für Lomonossow bedeutete das nicht nur eine persönliche Kränkung, sondern auch den Zusammenbruch aller Hoffnungen. Anfang 1765 gestalteten sich die Verhältnisse in der Akademie der Wissenschaften so, dass Lomonossow dort nicht mehr arbeiten konnte. Er sorgte sich immer nur um das Wohl seiner Heimat, er strebte nach der Entwicklung der Wissenschaft und der Aufklärung des russischen Volkes. In der Akademie aber gab es wie zuvor die Übermacht der Beamten, die sowohl mit dem russischen Volk als auch mit der Wissenschaft nichts gemeinsam hatten. Solch eine Lage betrachtete Lomonossow als großes Unglück für ganz Russland. Er war der Meinung, dass die Volkskraft, die Ehre und die Macht des ganzen Staats durch die Ausbildung bestimmt werden.

Die körperlichen Kräfte Lomonossows wurden nicht nur durch die schwierige wissenschaftliche und organisatorische Tätigkeit erschöpft, sondern auch durch den ständigen Kampf und die schwere Krankheit. Wenn die Krankheit manchmal etwas nachließ, ergab sich Lomonossow noch energischer der Forschungs- und organisatorisch-wissenschaftlichen Arbeit.

Zum Beispiel beobachtete er die Schwingungen des Zentroskopischen Pendels, des von ihm erfundenen Geräts zum Erlernen der Erdanziehung, und die Anzeigen des universalen Barometers. Lomonossow beendete sein Werk "Kurze Beschreibung verschiedener Seereisen in nördlichen Meeren und Anzeigen des möglichen Durchgangs aus dem Sibirischen Ozean in Ostindien", schrieb die Dissertation "Über die Änderung der Schwerkraft auf dem Erdglobus",  stellte die Pläne für seine neuen Werke "Russische Mineralogie" und "System der ganzen Physik" auf und fing an die Dissertation "Forschung der Ursache des Nordlichts und anderer ähnlicher Erscheinungen" zu verfassen. Lomonossow fuhr fort das geographische Departement zu leiten und stellte einen Plan für das Aufsetzen eines neuen russischen Atlasses auf. Er bereitete die Vorschläge zum Schaffen eines Staatskollegiums (eines Ministeriums) zur wissenschaftlichen Hilfe der Landwirtschaft vor. Er persönlich nimmt an den Arbeiten zur Herstellung des Farbglases und des Mosaiks teil. Auch seine literarische Arbeit gibt der Gelehrte nicht auf. So dichtet er Oden und Verse und erledigt die Arbeit zur Herausgabe seiner Werke, welche in der Akademie gedruckt wurden.

Und noch eine Episode aus dem Lomonossows Leben: Im Juni 1764 besuchte Katharina II. das Haus, wo er seit 1757 wohnte. Die Kaiserin besichtigte, wie eine russische Zeitung schrieb, "die Werke der Mosaikkunst, neuerfundene von Lomonossow physikalische Instrumente und einige physische und chemische Versuche".

Am Lebensende wurde Lomonossow zum Ehrenmitglied der Akademien der Wissenschaften in Stockholm und Bologna gewählt. Die Dissertationen von Lomonossow zu verschiedenen Problemen in Chemie, Physik, Metallurgie, Bergbau, Geschichte und anderen Wissenschaften waren westeuropäischen Gelehrten gut bekannt.

M. W. Lomonossow ist sehr früh, im 54. Lebensjahr, am 4. (15.) April 1765 gestorben. Die Beerdigung des großen Gelehrten fand auf dem Friedhof der Alexander Newskij Lawra in Petersburg statt. Lomonossow, der zeit seines Lebens unter Einsatz aller Kräfte arbeitete und die Wissenschaft mit vielen Entdeckungen bereicherte, hatte für sich selbst kein Vermögen erworben. Seiner Familie hat er als Erbschaft nur viele Schulden hinterlassen. Seine Witwe konnte deshalb kein Denkmal auf seinem Grab aufstellen. Erst einige Jahre nach dem Tode des Gelehrten wurde auf seinem Grab das Denkmal aus den Mitteln des Grafen M. I. Woronzow errichtet. Der Graf war Lomonossows Beschützer und Verehrer.

 

>>>Lesen Sie weiter: Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Tätigkeit von M.W. Lomonossow. (Teil 7)

M.W. Lomonossow. Kinderjahre und erste Schritte zum Wissen Der Weg in die Wissenschaft [1 2 3] Die Marburger Studienzeit des russischen Universalgelehrten Michail Lomonossow Tätigkeit in der Petersburger Akademie der Wissenschaften Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Tätigkeit von M.W. Lomonossow [Physik und Chemie. Die Werke in der Astronomie und der Optik. Geologie und Mineralogie. Erschließung des Nordens. Die Arbeit an die Erschließung der Naturschätzen Russlands. Geschichte und Wirtschaft. Philologie, Literatur, Mosaikkunst.]

 
 
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