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Wladimir Kalanov - Wissen ist Macht
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Kurz:

Die Gelehrten der Welt über Mendelejew.

 

G. Seeborg (USA).

 

Mendelejew zeigte den Mut und den Scharfsinn, indem er behauptete, seine Methode der Klassifikation von Elementen das fundamentale Gesetz der Natur darstellte. Er erklärte die Ursachen der möglichen Mängel in seinem Periodensystem. Das waren sowohl die Fehler bei der Messung der Atomgewichte als auch die Tatsache, dass einige Elemente noch nicht entdeckt wurden. Gerade in dieser letzten Behauptung besteht der größte Erfolg von Mendelejew.

 

T.E. Torp (England).

 

Keiner von Russen hat so wichtig und so langwierig wie Mendelejew die Entwicklung der physikalischen Kenntnisse beeinflußt. Seine Arbeits – und Denkweise so eigenartig ist, seine Unterrichts – und Vorlesungsmethode so originell ist und der mit seinem Namen und seinem Ruhm verbundene Erfolg der großen Verallgemeinerung so erstaunlich voll ist, dass Mendelejew in der Meinung der wissenschaftlichen Welt Europas und Amerikas dasselbe führ Russland wurde, was Bercelius für Schweden, Liebich für Deutschland und Dumas für Frankreich waren.

 

Ch. Coulson (England).

 

Die Werke D. Mendelejews haben an der chemischen Denkweise einen tiefen Einfluß ausgeübt, der sich über die russischen Grenzen hinaus verbreitete. Mendelejew war allgemein bekannt und hat in den akademischen Kreisen des ganzen Europas die große Achtung genossen. Das betrifft insbesondere England, wo berühmtes zweibändiges Werk von Mendelejew „Grundlagen der Chemie“ kurz nach der Herausgabe ins Englische übersetzt wurde.

Ich bin stolz darauf, dass ich zur großen Armee der Chemiker gehöre, deren Tätigkeit ohne die von Mendelejew gemachte Arbeit undenkbar wäre.

 

Дом на территории Главной Палаты мер и весов, в котором жил Д.И. Менделеев.

In diesem Haus auf dem Territorium des Hauptamtes für Maß und Gewichte wohnte Mendelejew. An der Wohnung von Mendelejew befindet sich die Gedenktafel.

 

 

Dmitrij Iwanowitsch Mendelejew (1834-1907)
(Fortsetzung)

© Wladimir Kalanov,
"Wissen ist Macht".

Die Weiterentwicklung von Chemie und Physik sowie Vertiefung der Mikroweltkenntnisse brachten mit sich als Folgerung die Bestätigung der Richtigkeit der Ideen, die dem periodischen Gesetz zugrunde liegen. Mendelejew schrieb: “Die Zukunft bedroht nicht das periodische Gesetz mit der Zerstörung, sondern verspricht ihm nur Ergänzung und Entwicklung.” Diese Voraussage des genialen Gelehrten bestätigte sich: das von Mendelejew entdeckte Gesetz entwickelte sich und klärte sich schon seit mehr als einhundertvierzig Jahren. Zum Beispiel stellte man im Ergebnis der nachfolgenden Entdeckungen fest, dass die laufende Nummer des Elements im Periodensystem den realen physikalischen Sinn hat und der Ladung des Atomkerns, d. h. der Elektronenzahl in der Hülle des neutralen Atoms entspricht.

Auf Grund der wissenschaftlichen Entdeckungen in Chemie und Physik wurde die Periodizätslehre ergänzt und die Theorie des Periodensystems entwickelt, die die Tiefursachen der periodischen Änderung von Eigenschaften der Elemente erklärt. Es ist klar geworden, dass die Grundsätze des Periodensystems aus den Naturwissenschaften nicht mehr fortzudenken sind.

Die moderne Tabelle des Periodischen Systems der Elemente sieht nicht so aus, wie sie in der Zeiten von Mendelejew aussah. Die Tabelle wurde mit vielen neuen Elementen ergänzt. Alle diese Elemente wurden mit Hilfe von Kernreaktionen synthetisch erzeugt und in der Natur kommen sie nicht vor. Die durchgeführten Forschungen der Eigenschaften der neuen Elemente, insbesondere der Transuranen, brachten wichtige Ergebnisse indem sie die wissenschaftlichen Vorstellungen von der Äußerungsform der Periodizität bei den Elementen mit großen Nummern vertieft haben.

Das Periodische Gesetz der chemischen Elemente wurde schon längst zur naturwissenschaftlichen Grundlage der Lehre über den Stoff, über seinen Bau und über die Evolution in der Natur.

Ende der 60er – Anfang 70er Jahre des 19. Jahrhunderts wurde die Petersburger Universität zum Hauptzentrum der chemischen Wissenschaft in Rußland. Unter Mithilfe von Mendelejew wurden die bedeutenden Gelehrten A. Butlerow (Lehrstuhl für organische Chemie) und N. Menschutkin (Lehrstuhl für technische Chemie) zur Arbeit an der Universität eingeladen.

1868 unter aktiver Beteiligung von Mendelejew wurde die Russische Chemische Gesellschaft geschaffen. Mendelejew war viele Jahre lang Präsident dieser Gesellschaft.

1874 haben die russischen Gelehrten N. Synin, A. Butlerow und andere die Mendelejews Kandidatur als Adjunkt der Petersburger Akademie der Wissenschaften auf dem Gebiet der Chemie aufgestellt. Aber die reaktionäre Mehrheit der akademischen Beamten hat aus irgendwelchen unverständlichen kleinlichen Gründen die Mendelejews Kandidatur abgelehnt, was einen scharfen Protest seitens der russischen Gelehrten hervorrief. Bald fand die zweite Abstimmung anläßlich der Aufnahme von Mendelejew als Mitglied der Akademie der Wissenschaften statt. Und wieder Ablehnung. Dafür gab es nur einen Grund: unabhängiger Charakter des großen Gelehrten und seine fortschrittlichen Ideen, die die akademische Bürokratie nicht verstehen und nicht annehmen konnte. Mendelejew gehörte nicht zu den Menschen, die den Mantel nach dem Winde hängen. Es läßt sich betonen, dass Mendelejew schon damals der anerkannte Gelehrte war. Fünf russische Universitäten sowie Dutzende und Hunderte von wissenschaftlichen Gesellschaften Rußlands, Westeuropas und Amerikas haben ihn zum Ehrenmitglied gewählt. Mendelejew war auch Mitglied der Londoner Royal Society, die einst Isaak Newton leitete. Die Universitäten von Cambridge, Oxford, Prag und andere verliehen dem Mendelejew die wissenschaftlichen Ehrengrade. Mendelejew wurde zum Mitglied der Römer, Pariser, Berliner und anderer Akademien der Wissenschaften gewählt. Zugleich aber war Mendelejew nicht mit dem Titel des Mitglieds der Petersburger Akademie der Wissenschaften gewürdigt. 1876 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften gewählt.

Die Weltanschauung von Mendelejew war tief materialistisch. Er kämpfte gegen den Spiritismus. Diese unwissenschaftliche Lehrte verbreitete sich in Europa in den 70er Jahren des 19. Jhdt.

Nach der 33 Jahre langen Arbeit an der Petersburger Universität wurde Mendelejew gezwingen, 1890 seine Tätigkeit in der Universität aufzugeben. Man hielt für direkte Veranlassung dazu einen Konflikt mit dem Volksbildungsminister J. Deljanow. Der Minister während der Studentenunruhen lehnte ab, eine Studentenpetition anzunehmen, die ihm Mendelejew zu übergeben versuchte.

Mendelejew war vor allem der große Chemiker. Viele Jahre mühvoller Arbeit verbrachte er im Labor. Er studierte die Werke von Wissenschaftlern der ganzen Welt und führte selbst Tausende Experimente durch. Gleichzeitig war die wissenschaftliche Tätigkeit von Mendelejew in Physik, Geographie, Meteorologie sowie in Metallurgie, Petrolchemie und anderen Industriezweigen sehr effektiv und wertvoll. Große Aufmerksamkeit schenkte Mendelejew auch den Problemen der russischen Landwirtschaft und des Transportwesens.

Die enzyklopädischen Kenntnisse, riesiges Ausmaß der wissenschaftlichen und praktischer Interessen sowie der hervorragende zur Entwicklung der Wissenschaft und der Wirtschaft Rußlands geleistete Beitrag lassen Mendelejew in einer Reihe neben dem großen M. Lomonossow aufstellen.

Mendelejew immer pflegte, so tief in die theoretischen und praktischen Probleme einzudringen, dass viele seine Schlußfolgerungen und konkrete Vorschläge auf den Gebieten der Industrie, der Landwirtschaft und der Volksbildung ihre Zeit überholt haben. Einige seiner Vorschläge wurden erst 50-100 Jahre später und dabei nicht völlig in die Tat umgesetzt. Das betrifft insbesondere die Probleme der Erdölförderung und der tiefen Erdölverarbeitung. Weit bekannt ist der bildliche Ausdruck von Mendelejew: „Das Heizen mit dem Erdöl ist so gut wie das Heizen mit den Papiergeldscheinen“.

Mendelejew betonte mehrmals, dass man Erdöl als einen hochwertigen Rohstoff für Produktion von verschiedenen nützlichen chemischen Verbindungen betrachten muss. Die Förderung des Erdöls und dessen Ausnützung wurden aber von weitem nicht rationell durchgeführt. Mendelejew hat tatsächliche Grundlagen der Petrolchemie geschaffen. Bis jetzt aber werden seine grundlegenden Hinweise und Ratschläge auf dem Gebiet der Erdölverarbeitung nur teilweise verwirklicht. Natürlich gibt es in Rußland die Erdölraffinerien, die die hocheffektive moderne Technologie besitzen und die Qualitätserzeugnisse wie hochoktaniges Benzin, Flugpetroleum, Dieselöl sowie verschiedene Schmiermittel produzieren.

Leider wird nur ein geringer Teil der Erdölförderung der tiefen Verarbeitung unterworfen. Der größte Teil des geförderten Erdöls wird als Rohstoff mit Hilfe der tausendkilometer langen Erdölleitungen über das Land hinaus durchgesetzt. Solch eine Situation dauert schon viele Jahrzehnte.

Der gewaltige Erdölstrom trägt Millionen und aber Millionen Tonnen des hockwertigen Rohstoffs. Die Bodenschätze Rußlands, darunter unsere Vorräte an Erdöl sind reich, aber nicht unendlich. Jeder Schüler weiss, dass Erdöl in der Natur nicht erneuert wird. Doch allen Anschein nach wird Rußland noch lange nichtbeneidenswerte Rolle der Rohstoffbasis für andere „entwickelte“ Länder spielen.

Und noch einige Worte zum Thema Erdöls. Stellen Sie sich vor, dass Sie sich irgendwo im Gebiet Tjumen bei dem Bohrturm an einem Erdölfeld befinden. Was könnten Sie dort beobachten? Hier ist ein Bild, welches man vor wenigen Jahren, auch noch heute, sehen könnte. Die primitiven, wenig produktiven Bohranlagen, riesige Pfützen, genauer gesagt, Seen aus dem vergossenen Erdöl mit einer Fläche von mehreren Hektaren. Hunderte von flammenden Fakeln, die jahrzehntenlang das Erdölgas verbrennen. Ringsherum sind Hunderte Hektare der ins Verderben gestürzten Taiga. Arbeitsbedingungen auf dem Erdölfeld sind unglaublich schwer, besonders im Winter… Aber genug. Und nur eine Frage für die Leiter der russischen Erdölindustrie: Was hätte Mendelejew Ihnen gesagt, wenn er das obenbeschriebene Bild an den Erdölfeldern Rußlands sehen könnte?

Und jetzt zu anderen Themen. Mendelejew revidierte die Arbeit von mehreren Hütten im Ural und in Sibirien. Er sah voraus, dass der Sauerstoff eine große Bedeutung in der Hüttenindustrie haben wird. Mendelejew zeigte die Vorzüge der Gasfeuerung sowohl in der Industrie als auch im alltäglichen Leben.

1888 besuchte Mendelejew das Donez-Kohlenbecken.

Schon damals sagte er der Steinkohlenindustrie eine große Zukunft voraus. Er hat auch einige Maßnahmen für die Entwicklung der Metallurgie vorgeschlagen, die für die weiteren Untersuchungen von großer Bedeutung waren.

Als russischer Patriot legte Mendelejew auf die Entwicklung der Grenzgebiete, darunter des Hohen Nordens, einen großen Wert. Er stellte einen Plan der wissenschaftlichen Expedition in höheren Breiten des Nördlichen Eismeers auf und entwickelte die Konstruktion eines Eisbrechers für die Untersuchung der Seefahrtmöglichkeiten über den Nördlichen Seeweg. Später, bereits zur sowjetischen Zeit, wurde das Modell des Eisbrechers nach den Mendelejews Zeichnungen und Berechnungen gebaut. Die Spezialisten – Schiffbauer haben die Seetüchtigkeit des Modells hoch eingeschätzt.

Mendelejew führte die Untersuchungen auf dem Gebiet der Meteorologie durch und studierte gleichzeitig die theoretischen Probleme der Luftfahrt. Am 7. August 1887 stieg Mendelejew mit einem Luftballon, um die Sonnenfinsternis zu beobachten und die oberen Luftschichten zu untersuchen. Dieser Aufstieg zeigte den großen Mut des Gelehrten. Die Sache verhielt sich damals so. Mendelejew musste zu zweit mit dem Piloten-Luftschiffer in die Luft steigen. Aber kurz vor dem Abheben regnete es stark, und der durchgewichte, schwerer gewordene Ballon konnte schon nicht zwei Mann heben. Mendelejew beschloß allein zu steigen und den Piloten auf der Erde zu lassen.

Mendelejew war Autor einiger interessanten Werke auf dem Gebiet der Landwirtschaft. Seine Ansichten und Vorschläge, die die Bodenkunde, die Bodenbearbeitung, den Gräseranbau, die Waldanpflanzung, die Bewässerung und die Anwendung von chemischen Düngern sowie die chemische Verarbeitung der Agrarrohstoffe angehen, bis jetzt für die Fachleute interessant sind.

Mendelejew war Gegner der sogenannten Theorie der abnehmenden Bodenfruchtbarkeit, die von Malthusianismusanhängern vorgebracht wurde. In seinem eigenen Landgut Boblowo (bei Moskau) führte Mendelejew zahlreiche Experimente auf dem Versuchsfelde durch. Er untersuchte die Auswirkung der Düngemittel und der Pflugtiefe auf die Ernte des Brotgetreides. Im Ergebnis seiner Experimente in mehreren Gebieten Russlands wurde bewiesen, dass die Bodenfruchtbarkeit vielfach erhöht werden kann.

Mendelejew hat ein Programm für die Entwicklung der Landwirtschaft des europäischen Russlands ausgearbeitet. Das Programm enthielt meteorologische Beobachtungen, Bodenanalysen, Anwendung der verschiedenen organischen und mineralischen Düngemittel und der agrotechnischen Verfahren. In seinem Programm hat Mendelejew die Vereinigung der Kräfte der Industrie und der Landwirtschaft vorgesehen. Der Zweck des Programms war die sichere Versorgung des Landes mit den Lebensmitteln und mit dem Industrierohstoff.

Es muss leider anerkannt werden, dass die nachfolgenden Generationen des russischen Volkes unter aller Kritik schlecht die Ratschläge und Empfehlen von Mendelejew auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Produktion erfüllt haben. Man braucht hier nichts zu beweisen. Es genügt an den permanenten, für das Volk schwer verträglich gewordenen Mangel an Fleischwaren, Milch, Butter und anderen Produkten zu erinnern. Dieser Mangel verfolgte ständig und ununterbrochen die sozialistische Landwirtschaft von zwanziger Jahren an bis zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts ungeachtet der zahlreichen Parteitage, der ZK-Plenarsitzungen, der Beschlüsse und Erlasse sowie der grandiosen Projekte und Programme nach Art von der „Urbarmachung des Neulandes“ oder dem „Aufschwung der Nichtschwarzerde“.

Mendelejew beschäftigte sich auch mit dem wichtigen Problem der Metrologie. Die erste Prüfungsanstalt in Russland war Musterdepot für Maß und Gewicht, das 1835 bei dem Petersburger Münzamte gegründet wurde. 1892 wurde Mendelejew zum gelehrten Beschützer dieses Depots ernannt. Nach dem Ratschlag von Mendelejew wurde das Depot 1893 in das Hauptamt für Maß und Gewichte umgestaltet. Bald wurde das Hauptamt zu einem hervorragenden Zentrum der wissenschaftlichen Metrologie, das dem hohen Niveau der damaligen Wissenschaft entsprach. Mendelejew schrieb: „… ich bin beauftragt, die Sachlage mit den Maßen und Gewichten in Ordnung zu bringen, und beschäftige mich begeistert mit dieser Arbeit, denn die reine Wissenschaft ist hier mit der Praxis eng verflochten.“ Mendelejew erfüllte erfolgreich diesen Auftrag, da er gleichmaßen ein talentierter Experimentator, Konstrukteur der Präzisionsinstrumente sowie Theoretiker und Organisator war. Die Konstrukteursfähigkeiten des großen Gelehrten lassen sich mit folgenden Beispielen zeigen. 1860 entwickelte Mendelejew ein Gerät für die Feststellung der Flüssigkeitsdichte, sogenanntes Pyknometer von Mendelejew. 1865 erarbeitete er eine originelle Methode des Wiegens bei der konstanten Belastung, die den Temperaturfehler ausschließt. Die Methode wird bis jetzt in Präzisionswaagen angewendet.

1875 berichtigte Mendelejew die Formel von Leonhard Eiler für die Berechnung der empfindlichsten laboratorischen Präzisionswaagen.

1873-1874 entwickelte Mendelejew unabhängig von Kelvin eine neue Temperaturskala „mit einem experimental realisierten Punkte“. Solch eine Skala kommt auch heute in dem Internationalen Maßeinheitssystem zum Einsatz.

Viel Mühe hat Mendelejew für die Vorbereitung der metrischen Reform aufgewendet. Das metrische Maßsystem in Russland wurde offiziell im September 1918 eingeführt.

Es ist nicht leicht, alle Probleme und Fragen aufzuzählen, die das Betätigungsfeld des genialen Gelehrten Mendelejew bildeten. Bekanntlich war Mendelejew vor allem Chemiker. Bemerkenswert ist aber, dass unter fünfundzwanzig Bänden, die das wissenschaftliche Erbe von Mendelejew bilden, nur ein Drittel der Chemie gewidmet ist. Auf jedem wissenschaftlichen oder praktischen Gebiet, wo Mendelejew tätig war, erzielte er wichtige Ergebnisse. Die Gelehrten verschiedener Fachgebiete fühlen bis jetzt den positiven Einfluß der Mendelejews Werke.

Und nun einige Worte von seinem persönlichen Leben. Mendelejew war der große Gelehrte und gleichzeitig ein ruhiger und bescheidener Mann. Auch er hatte seine Eigenheiten und Hobbys. Zum Beispiel ist es bekannt, dass Mendelejew viele Jahre lang verschiedene Koffer konstruiert und gebaut hat. Zum Ende seines Lebens gab es in dem Mendelejews Hause eine ganze Menge von diesen Erzeugnissen. Wahrscheinlich fand Mendelejew in diesem Hobby seine Ruhe und Entspannung nach der Arbeit.

Oben wurde es erwähnt, die Ehe Mendelejews mit der Frau Leschtschewa nicht glücklich wäre. In der Tat, traten Mißverständnisse bald nach der Hochzeit zutage. Gegenseitige Beziehungen sind allmählich kühl geworden. Von schweren Gedanken überwältigt schloß sich Mendelejew oft stundenlang in seinem Arbeitszimmer oder blieb immer länger an der Dienststelle. Das dauerte viele Jahre.

Seine Kinder wuchsen heran. Eines Tages kam die Musiklehrerin seiner Tochter nicht allein, sondern brachte ihre Freundin Anna Popowa mit. Jeden Mittwoch wurden Abendveranstaltungen im Mendelejews Haus organisiert. Auch Anna Popowa neben den Mendelejews Freunden besuchte diese Veranstaltungen. Die Besuche dauerten mehrere Wochen. Zuerst richtete Mendelejew nicht sein Augenmerk auf die Unbekannte. Bald aber bemerkte er ihre Schönheit, ihren Verstand sowie gute Bildung und Belesenheit. Das erste einfache Interesse wuchs schnell in ein starkes Gefühl hinüber, das die Mendelejews Seele vollständig ergriff. Mendelejew konnte nicht sein Gefühl zu Anna von den umgebenden Menschen verheimlichen. Er wollte das auch nicht. Anna verstand sehr gut, dass weitere Vertiefung der Beziehungen mit Mendelejew seine Ehe mit Leschtschewa zerstören kann. Sie beschloß deshalb, diese Beziehungen aufzugeben und aus Russland zu verreisen. Sobald Mendelejew erfuhr, dass Anna nach Rom (Italien) verreist ist, setze er ihr nach, ohne lange nachzudenken. Nach einigen Wochen kehrte Mendelejew mit seiner lieben Anna nach Petersburg zurück. Von dieser Zeit an trennten sie sich voneinander nie mehr. In der neuen Mendelejews Familie wurden zwei Kinder geboren – Tochter Ljubow und Sohn Iwan.

Die dankbare Menschheit verewigte würdig das Andenken des großen russischen Gelehrten. 1949 wurde der Namen von Mendelejew dem riesigen von den russischen Polarforschern entdeckten Unterseegebirgsrücken im Nördlichen Eismeer gegeben. Dem Mendelejew zu Ehren haben die amerikanischen Chemiker das künstlich erzeugte Transuranenelement №101 Mendelejewum (Md101) genannt. Für die hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet von Chemie und Physik wurden die goldene Mendelejewmedaille und der Mendelejewpreis eingeführt.

Den Namen Mendelejews tragen einige Hochschulen Russlands sowie die Russische Physik-und Chemiegesellschaft.

Der von Mendelejew zur Entwicklung der Weltwissenschaft geleistete Beitrag ist sehr wichtig. Russische Nation kann berechtigt stolz darauf sein.

© Wladimir Kalanov, "Wissen ist Macht".
Beim  Benutzungsfall  bitte  auf  die  Quelle  verweisen.

Archimedes Rene Descartes Leonhard Eiler M.W. Lomonossow D.I. Mendelejew

 
 
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