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Wladimir Kalanov - Wissen ist Macht
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Gottfried Leibnitz schrieb:

"Wenn man die Werke von Archimedes aufmerksam liest, hört man auf, sich über alle neuen Entdeckungen in der Geometrie zu wundern".

 

 Früher unbekannte Werke von Archimedes sind gefunden:

Am Ende des 20. Jahrhunderts haben die amerikanischen Gelehrten aus dem Walters Kunstmuseum in Baltimor einige vorher nicht bekannte Texte von Archimedes gefunden. Die Forscher erzählen die Vorgeschichte dieses Funds.

 

В 2006 году найдены неизвестные ранее труды Архимеда

 

Die einzigartigen Aufschreiben wurden vermutlich im 10. Jahrhundert auf dem Pergament aus Ziegenleder aufgetragen. Später sind die Manuskripte in ein Kloster in Jerusalem geraten. Die Mönche haben das Pergament in einen Palimpsest verwandelt. Sie haben die Texte von Archimedes abgerieben und darüber die griechisch - orthodoxen Gebete aufgeschrieben. Dann wurden die Blätter zerschnitten und in ein 174-seitiges Buch verwandelt.

Aber die "Verwandlungen" der Manuskripte waren damit nicht zu Ende. Bereits im 20. Jahrhundert ist der sensationelle Fund in die Hände von unbekannten Gaunern geraten. Diese "Meister" illustrierten den Palimpsest zusätzlich mit den religiosen Bildern, die mit goldener Farbe gemalt wurden. Diese "Zierde" musste, nach der Meinung von Gaunern, den Wert des Buches vergrössen. Im Ergebnis wurde originaler Text fast völlig vernichtet, so dass die Gelehrten nur mit Hilfe der röntgen-fluoreszenzen Apparatur die Textreste entziffern konnten. Das Pergament wurde durch das Synchrotron gelassen. Mit grossen Mühen gelang es den Gelehrten, den Text zu erkennen und zu lesen, ohne die Oberflächenschicht zu zerstören. Dies war nur möglich, weil der uralte Schreiber die Tinte mit eisenhaltigem Pigment ausgenützt hatte.

Der Leiter des Projekts in Baltimor Will Noel vergleicht den entziffernten Text mit einem Fax, das aus dem 3. Jahrhundert v.u.Z. gekommen sei.

Unter so glücklich gefundenen Werken von Archimedes waren Traktate "Die Methode der mechanischen Theoreme", "Stomachion" (früher bekannte aus einer Kopie) und einzigartiger Traktat "Über schwimmende Körper".

Die entsprechenden Spezialisten erforschern gegenwärtig die Werke des großen Mathematikers, Physikers und Philosophen Archimedes.

 

    

    

                                                       Archimedes

Доменико Фетти. Archimedes 1620

Erwähnt man kaum diesen Namen, so versetzt uns das Gedächtnis sofort in unsere Schulzeiten. Kein Wunder. Jeder Schüler weiß das "Archimedische Prinzip", das Schwimmgesetz der Körper. Haben Sie dieses Gesetz schon vergessen? Das kann aber nicht sein! Auf jeden Fall erinnern wir Sie an den Sinn des Gesetzes: alle schwimmenden Körper verlieren soviel an Gewicht, als die von ihnen verdrängte Flüssigkeit wiegt.

Allein diese Entdeckung von Archimedes genügte, dass sein Name in der Geschichte der Wissenschaft für immer bliebe. Archimedes aber hat nicht nur dieses Gesetz entdeckt. Er war bedeutendster Physiker, Mathematiker, Techniker und Philosoph der Antike.

Nur wenige Berichte von dem Leben des großen griechischen Gelehrten stehen uns zur Verfügung. Archimedes wurde in der Stadt Sirakus (Jnsel Sizilien) geboren. Hat er eigene Familie gehabt? Wie sah er aus? Das wissen wir nicht. Auch sein Geburtsjahr ist unbekannt. Aus der altgriechischen Geschichte ist bekannt, dass die Stadt Sirakus 212 v.u.Z. von Römern erobert wurde. In diesem Jahr wurde Archimedes von einem römischen Krieger getötet. Es wird angenommen, dass damals Archimedes 75 jahre alt war. Wenn man daraus ausgeht, ist das Geburtsjahr von Archimedes ungefähr 287 vor unserer Zeitrechnung. Archimedes' Vater, namens Phidius, war der Hofastronom bei dem Herrscher von Sirakus.

Archimedes studierte an dem sogenannten Alexandria-Museum in damaliger Hauptstadt Ägyptens Alexandria. Das Alexandria-Museum war ein einzigartiges wissenschaftliches Forschungszentrum der Antike, wo die Herrscher Ägyptens Ptolemeus's die besten griechischen Gelehrten versammelt, sowie eine berühmte, weltgrößte Bibliothek gegründet haben. So dass nach der Beendidund des Studiums erhielt Archimedes eine sehr gute Ausbildung.

Nach dem Studium kehrte Archimedes nach Sirakus zurück und übernahm die Dienststellung seines Vaters.

Seine Schaffenstätigkeit begann Archimedes als Techniker. Er konstruierte verschiedene Anlagen und Vorrichtunden, die im Bauwesen und im alltäglichen Leben anwendbar waren. Am meisten zeigten diese Erzeugnisse die Anwendung von Mathematik (Geometrie), Physik, Hydrostatik und Mechanik in der Praxis. Archimedes's Arbeiten waren sehr vielseitig. Dem Archimedes werden bis zu 40 Erfindungen zugeschrieben, darunter die Schraube und der Flaschenzug. Aus der Archimedischen endlosen Schraube entstanden später die Bolzen und die Schraubenmutter, die ganz notwendigen Elemente in fast jedem Mechanismus.

Archimedes interessierte sich ständig für Mechanik. Er konstruierte verschiedene Mechanismen, aber machte das nicht nur so, sondern mit dem Zweck, die Lehre für die damals bekannten "einfachen Mechanismen" zu entwickeln und zu prüfen. Unter "einfachen Mechanismen" sind die Hebel, die Blöcke, endlose Schrauben u.a. zu verstehen. Weltbekannt ist der berühmte Ausspruch: "Gib mir einen Punkt, wo ich hintreten kann, so will ich mit meinem Werkzeug (= dem Hebel) die ganze Erde bewegen (werde ich die Welt aus ihren Angeln heben)." Diese Worte werden Archimedes von seinen Biographen zugeschrieben. Er soll sie gesagt haben, nachdem er die Hebelgesetze entdeckt hatte.

In seinem Werk "Die Parabeln der Quadratur" hat Archimedes bei der Rechnung der Fläche des parabolischen Segments eine neue Rechnungsmethode verwendet, die tatsächlich eine Methode der Integralrechnung war.

Hier ist es angebracht, daran zu erinnern, dass die Differenzial - und Integralrechnung erst im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts, d.h. zweitausend Jahre nach Archimedes, in Mathematik kam. Bekanntlich haben Isaak Newton und Gottfried Leibnitz den größten Beitrag dazu geleistet.

Im Werk "Über die Bemessung des Kreises" hat Archimedes zum ersten mal die Zahl "n" (das Verhältnis der Länge des Kreises zu seinem Durchmesser) berechnet. Er hat bewiesen auch, dass dieses Verhältnis für jeden Kreis gültig ist. Archimedes erarbeitete die Verfahren der Berechnung von Flächen und Volumen der komplizierten Figuren und Körper.

Diese Verfahren stützten sich auf die Untersuchung der mehr einfacheren Figuren und Körper (Kreise, Zylinder, Kugeln).

Die mathematische Methode von Archimedes führte zur Erkenntnis der Umwelt und der theoretischen Formen der Gegenstände, die in der Welt existieren, also der vollkommenen, der geometrischen Formen.

Archimedes wusste auch, dass die Gegenstrände nicht nur die Form und die Dimension besitzen. Die Gegenstrände bewegen sich oder unbeweglich bleiben. Dies ist von bestimmten Kräften abhängig, die die Gegenstände verlagern oder sie in Gleichgewicht bringen. Der große Sirakuser hat diese Kräfte erlernt und die Grundlagen der neuen Wissenschaften - der Statik und der Hydrostatik entwickelt.

Nach der Legende soll Archimedes das hydrostatische Grundgesetz, das sogenannte Archimedische Prinzip zufällig beim Baden entdeckt haben. Sofort darauf soll er mit dem Ausruf "Heureka! (griechisch: Ich hab's gefunden!)" splitternackt nach Hause gelaufen sein.

Einige Forscher aber sind der Meinung, dass Archimedes die vorstehenden Worte aus einem anderen Anlaß gesagt hatte. Der wirkliche Anlaß dazu soll die Entdeckung des Gesetzes des spezifischen Gewichts der Metalle gewesen sein. Hier ist die Geschichte, die uns vom antiken Dichter Vetruvius hinterlassen wurde.

Eines Tages wandte sich Gieron, der Herrscher von Sirakus, an Archimedes und befahl ihm zu prüfen, ob das Gewicht der goldenen Krone dem Gewichte des dazu abgegebenen Goldes entspricht. Archimedes hat zwei Barren hergestellt: der eine aus Gold, der andere aus Silber. Die beiden Barren und die Krone waren ganz gleich schwer. Der Gelehrte versenkte die Barren nacheinander in ein Gefäß mit Wasser und fixierte dabei den Wasserstand. Als er die Krone in Wasser versenkte, bemerkte er sofort, dass deren Volumen größer als das des goldenen Barrens ist. Die Betrügerei des Goldschmiedes wurde bewiesen. Und da soll Archimedes "Heureka!" ausgerufen haben.

Bekannt ist der archimedische Traktat "Psammit" ("Die Berechnung von Sandkörnchen"). Archimedes zählte die Sandkörnchen im Weltall zusammen. Dabei betrachtete er das Weltall als eine geschlossene begrenzte Sphäre. In diesem Traktat bestimmt Archimedes die Dimensionen der Erdkugel und der Sonne sowie den Abstand dazwischen (selbstverständlich nicht genau). Die Werke Archimedes' wie "Über das Gleichgewicht der flächen Figuren" und "Über die schwimmenden Körper" erlauben es, den Archimedes für Begründer der mathematischen Physik zu halten.

Während der römischen Belagerung von Sirakus (212 v.u.Z.) hat Archimedes seine technische Schöpferkraft besonders überzeugend gezeigt, obwohl er damals an die fünfundsiebzig war. Für die Verteidigung seiner Stadt hat Archimedes die mächtigen Schleudermaschinen gebaut, die die römischen Truppen mit schweren Steinen bewarfen. Auch unter den Stadtmauern fanden die Römer keine ungefährlichen Stellen. Die von Archimedes hergestellten leichten Schleuder richteten gegen den Feind einen dichten Steinhagel. Die mächtigen Hebekrane ergriffen mit den eisernen Krallen die feindlichen Schiffe, erhoben sie nach oben und dann warfen sie ins Wasser zurück, so dass die Schiffe umkippten und unter Wasser gingen.

Es war also den Römern nicht gelungen, die Stadt im geraden Srurm zu nehmen. Die Römer wurden gezwungen, zur langen Belagerung der Stadt zu übergehen. Auch während der Belagerung ließ Archimedes den Freind nicht in Ruhe. Der Überlieferung zufolge, wurden die römischen Kriegsschiffe von den Verteidigern der Stadt Sirakus verbrannt, wozu die mit den Spiegeln und den polierten Schilden fokussierten Sonnenstrahlen werwandt wurden. Und das alles hat Archimedes ausgedacht und hergestellt. Nur infolge eines Verrats konnten die Römer 212 v.u.Z. die Stadt Sirakus ergreifen.

Plutarch schilderte die letzten Minuten des Archimedes' Lebens. "Zu Archimedes kam ein römischer Krieger und erklärte, der Heerführer Marcell wollte den Archimedes bei sich sehen. Archimedes bat den Krieger, eine Minute lang zu warten, weil die Aufgabe, mit der er (Archimedes) sich beschäftigt war, noch nicht endgültig gelöst wurde. Natürlich ging das den Krieger nichts an, er verlor die Geduld und stach den Alten mit dem Schwert durch."

Es gibt auch eine andere Version. Ein römischer Krieger soll in Archimedes' Haus als Plünderer eingedrunden sein und das Schwert über den Archimedes' Kopf erhoben haben. Der Gelehrte rief nur zum Krieger: "Halte an! Warte auch nur wenig, bis ich die Lösung der Aufgabe finde, dann mach' was du willst!"

So sind Legenden. Manche Historiker aber glauben, dass Archimedes nicht zufällig getötet wurde. Damals war sein Verstand der ganzen Armee wert.

Es ist interessant, dass die Römer nach der Eroberung von Sirakus keine Archimedes' Werke gefunden haben. Erst nach vielen Jahrhunderten sind seine Werke von den europäischen Wissenschaftlern entdeckt worden. Ebendeshalb wies Plutarch in dem Lebensbild von Archimedes mit Bedauern darauf hin, der Gelehrte keine schriftlichen Werke hinterlassen habe. Plutarch berichtet, dass am Grabe von Archimedes eine Steinplatte mit dem Bild des Zylinders und der Kugel gestellt wurde. Der berühmte römischer Redner und Politiker Marcus Tullius Cicero hat Sizilien 137 Jahre nach dem Archimedes' Tode besucht und das Grab gesehen.

Das wissenschaftliche Erbe von Archimedes ist ziemlich groß. Erst in 16. - 17. Jahrhunderten haben die europäischen Gelehrten verstanden und geschätzt, was Archimedes vor zweitausend Jahren gemacht hatte.

© Wladimir Kalanov, "Wissen ist Macht".
http://www.znaniya-sila.narod.ru/people/dd001_00.htm
Beim  Benutzungsfall  bitte  auf  die  Quelle  verweisen.

Archimedes Rene Descartes Leonhard Eiler M.W. Lomonossow D.I. Mendelejew Johannes Kepler Isaac Newton

 
 
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